Nahezu jedes Unternehmen kommt im Laufe der Zeit an einen Punkt, wo Neuerungen oder Veränderungen anstehen. Diese können sowohl negativer als auch positiver Art sein. Sowohl Restrukturierung als auch Expansion will schließlich gelernt sein. Es gibt Manager, die können viele Probleme selbst lösen. Aber niemand auf dieser Welt kann alles wissen. Darum wird in besonders herausfordernden Situationen in der Regel auf eine Beratungsfirma oder auf einen  externen Berater zurückgegriffen. Ziel einer Beratung ist es immer, die noch fehlenden Fachkenntnisse in das Unternehmen der Kunden einzubringen, um eine anstehende Herausforderung erfolgreich zu meistern.

Welche Aufgaben übernimmt ein Firmen Berater für Kunden-Unternehmen?

Welche Aufgaben in der Beratung anfallen, kommt immer auf die Art des Problems an, mit dem sich eine Firma aktuell konfrontiert sieht. Für die Inanspruchnahme könnten hunderte von Gründen vorliegen:

Wenn jemand seine digitale Infrastruktur in großem Umfang optimieren möchte, dann wird hierzu eine IT-Beratung ins Boot geholt.

Wer Probleme hat seine Produkte an den Mann zu bringen und eine starke Marke aufzubauen, der holt einen Marketing-Berater zu Hilfe.

Auf Ihre Stellenangebote findet sich kein Bewerber? Eine Personalberatung kann vielleicht mit ihrem Netzwerk aushelfen.

Möchte ein Unternehmen die grundlegende Strategie verändern oder die komplette Organisation umkrempeln, dann kann eine Managementberatung bzw. Strategieberatung weiterhelfen. Auf diesem Gebiet arbeiten zum Beispiel die weltberühmten Beratungsunternehmen Boston Consulting Group, Mc Kinsey oder Roland Berger. Sie gelten weltweit als renommierte Unternehmensberater.

Im allgemeinen kommen die Berater in die Firma und lassen sich vom Management und den Mitarbeitern die IST-Situation erläutern. Anschließend wird ein SOLL-Zustand definiert. Ab dem Zeitpunkt entwickeln die Consultants alle notwendigen Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Bei ihrem Projekt bekommen sie häufig Unterstützung von Experten und Mitarbeitern aus dem Kundenunternehmen.

Wie geht ein Unternehmensberater vor

Die Mitarbeiter der Unternehmensberatung Bremen erklärten uns, dass das es vor allem auf das analytische Arbeiten ankommt. Jedes große Problem wird in seine Einzelteile zerlegt – in so viele wie möglich bzw. nötig. Danach wird jede dieser Komponenten hinsichtlich seiner Beeinflussbarkeit bewertet. Hier am Beispiel erklärt:

Ein Automobilzulieferer hat mit einem sinkenden Umsatz und geringeren Erträgen zu kämpfen. Was tun? Viel Manager würden sofort mit Maßnahmen loslegen, um Kosten zu senken. Oder, sie würden Ressourcen in den Vertrieb pumpen. Doch das wäre viel zu früh. Denn zuerst kommt die Analyse.

Ertrag ist gleich Umsatz minus Kosten. Umsatz gliedert sich auf in Preis und Menge. Stellt sich also die Frage, ob weniger verkauft wird, ob der Preis gesunken ist oder ob beides passiert ist. Gleiches Vorgehen auch auf der Kostenseite. Sind die Kosten gestiegen, ist der notwendige Input mehr geworden oder beides? Und so kommt man vom Groben ins Feine.

Der Umsatz pro Stück ist gesunken, weil der Vertrieb zu große Rabatte gewährt hat. Kann man diese wieder abschaffen, oder war das nötig, weil die Konkurrenz billiger anbietet?

Die verkaufte Menge ist weniger geworden. Liegt das am Preis? Ist der Markt geschrumpft?

In der Produktion ist der Input größer geworden. Warum? Sind die Monteure langsamer geworden? Kann man das wieder beheben? Sind Rohstoffpreise gestiegen.

Und so zieht sich dieser Job durch jede einzelne Rechengröße. Es geht also im Grunde immer darum herauszufinden, welche Ursachen es für ein Problem gibt. Manchmal gibt es da nur einen einzigen, in anderen Fällen können das viele unterschiedliche sein. Je nach dem, wie Komplex die Problematik ist, müssen anschließend Maßnahmen ergriffen werden, um zu einer passenden Lösung zu kommen.

Wichtig ist auf jeden Fall: keine Schnellschüsse oder übereilte Maßnahmen, ansonsten könnte das Ende nahe sein.