Was ist bei der Finanzierung einer Frauenarztpraxis alles zu beachten

Was ist bei der Finanzierung einer Frauenarztpraxis alles zu beachten

Das Medizinstudium ist immer noch eines der anspruchsvollsten Studien. Es ist nicht weiter überraschend, dass Studenten nach dem Abschluss finanziell für ihren Einsatz und ihre Ausdauer belohnt werden wollen. Das ist nicht immer so einfach und für viele heißt das nochmals zurück zur Universität zu gehen, um sich als Facharzt ausbilden zu lassen. Allerdings, diese

Das Medizinstudium ist immer noch eines der anspruchsvollsten Studien. Es ist nicht weiter überraschend, dass Studenten nach dem Abschluss finanziell für ihren Einsatz und ihre Ausdauer belohnt werden wollen. Das ist nicht immer so einfach und für viele heißt das nochmals zurück zur Universität zu gehen, um sich als Facharzt ausbilden zu lassen. Allerdings, diese Fachausbildung mit anschließender Praxis muss gut geplant werden. Praxiserfahrung ist überaus wichtig, um sich als Facharzt niederzulassen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Gründung oder die Übernahme einer Facharztpraxis mit hohen sechsstelligen Kosten verbunden ist. Dieser Artikel behandelt, was Sie beachten müssen, wenn Sie sich als Gynäkologe niederlassen wollen.

 

Standort und Verfügbarkeit

Bevor Sie sich für eine Frauenklinik entscheiden, sollten Sie sich die Geschlechteraufteilung überlegen. War dies einstmals ein Männerberuf, so ist die Frauenheilkunde in 2020 mit 75 % aller Gynäkologen wieder fest in Frauenhänden. Das kann heißen, dass Sie sich als Mann vielleicht mit einer weniger gut gehenden Praxis abfinden müssen. Auf der anderen Seite könnte der Geburtenboom in Deutschland für überfüllte Warteräume in bestimmten Gebieten sorgen. Das heißt, Sie müssen die Verfügbarkeit am Standort klären und sich dabei auch an gesetzliche Restriktionen halten. In manchen Gebieten wird nur jeder fünfte Antrag für eine Frauenklinik genehmigt.

 

Praxis gründen oder Praxisübernahme anstreben?

Um diese Frage zu beantworten, kann die Standortanalyse gute Auskunft geben. Darüber hinaus unterscheidet sich die Übernahme oder die Neugründung einer Frauenarztpraxis nur geringfügig. Bei der Übernahme gibt es zu bedenken, dass Sie vielleicht Investitionen für modernere Technologien, wie zum Beispiel ein neues Ultraschallgerät, anstehen. Für die Übernahme der Patienten hat eine Untersuchung gezeigt, dass der neue Frauenarzt mit einem Verlust von etwa 10 – 20 % rechnen muss. Bei gutem Standort kann das heißen, dass Sie sofort wieder ein volles Wartezimmer haben.

In diesem Bereich fallen auch Renovierungen, Umbauten und ähnliches, was größtenteils vom Zustand des Gebäudes abhängig ist. Untersuchungsstuhl und Ultraschallgeräte kaufen gehören zu den teuersten Anschaffungen in einer neuen Klinik oder einer Übernahme, die renoviert werden muss. Alles in allem kann man bei der Anschaffung von neuen Geräten mit weit mehr als 100.000 Euro rechnen. – Ein ausgetüftelter Businessplan ist unerlässlich.

Wenn es darum geht, Kapital von einer Bank zu erhalten ist das vielleicht nach Standort nicht immer leicht, jedoch ist es für Mediziner leichter als für die meisten anderen Berufsarten.

 

Gesetzlich oder Privatklinik

Dies hängt zum großen Teil vom Standpunkt der Praxis ab. Obwohl es verlockend ist, sich für eine private Frauenklinik zu entscheiden, mit ca. dreimal so hohen Honoraren, offensichtlich, nicht jeder Standort würde ausreichende Privatpatientinnen haben.

 

Behandlungsspektrum mit sichtbaren Mehrwerten

Eine Frauenklinik gilt als ein Wirtschaftsbetrieb, das heißt Sie müssen ausgezeichnete buchhalterische bzw. abrechnungstechnische Eigenschaften mitbringen. Alle gesetzlichen Anforderungen müssen unbedingt erfüllt werden.

Was das Behandlungsspektrum betrifft, so liegt das an Ihnen und Ihrem Team, was Sie anbieten wollen. Angesichts des Babybooms könnten Sie zum Beispiel in eine leistungsstarke 3D/4D Ultraschalltechnik investieren.

Vergessen Sie dabei nicht die Kosten, die für Ihre Internetpräsenz entstehen. Dies kann einen Unterschied machen, wie gut Ihre Klinik besucht wird.

Einkommensweise können Sie mit einem Bruttolohn zwischen 5.800 und etwa 7.500 Euro rechnen. Hier ist offensichtlich die Kostenstruktur entscheidend.

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