Wirtschaft und Handel – das sind zwei Disziplinen, die unsere Welt zusammenhalten. Schon in der Antike und in der Zeit davor mussten die Bewohner der Erde miteinander Tauschgeschäfte veranstalten. Denn die einen hatten mehr Weizen als nötig, benötigten aber dringend Holz. Im Nachbardorf war es genau anders herum. Geschäfte zu machen gehört zum Überleben dazu.
Wirtschaft und Handel – das sind zwei Disziplinen, die unsere Welt zusammenhalten. Schon in der Antike und in der Zeit davor mussten die Bewohner der Erde miteinander Tauschgeschäfte veranstalten. Denn die einen hatten mehr Weizen als nötig, benötigten aber dringend Holz. Im Nachbardorf war es genau anders herum. Geschäfte zu machen gehört zum Überleben dazu.
Große Weltreiche und Imperien scheiterten nicht immer an der Politik oder an ihren militärischen Fähigkeiten. Häufig war es ihre Wirtschaft, die den Kollaps herbeiführte. Man denke nur an die Sowjetunion. Sie hatten Atomwaffen, sie schickten Menschen in den Weltraum, die rote Armee war riesig und beherrschte weite Teile Osteuropas. Doch all das nützte nichts, denn das Wirtschaftssystem war ineffizient und träge, so das es letztlich dem des Westens unterlag.
Damit ist klar. Wirtschaft ist kein Spielerei, sondern eine ernstzunehmende Wissenschaft. Eine, bei der es nie zum Stillstand kommt, sondern permanent neue Erkenntnisse gewonnen werden müssen. Die Notwendigkeit dafür zeigt sich daran, dass es immer wieder zu finanziellen Krisen auf der Erde kommt, die niemand voraussagen konnte.
Unter diesen Umständen versteht es sich von selbst, warum der Studiengang Betriebswirtschaftslehre (=BWL) als einer der Klassiker überhaupt gilt. Seit über 120 Jahren gibt es diesen. Grund dafür ist, dass an den wirtschaftlichen Hochschulen eines jeden Landes die Leute ausgebildet wurden, die später die Unternehmen, die Staatsfinanzen und das Bankensystem leiten sollten. Sie halten die Welt am Laufen. Ohne kluge Wirtschaftswissenschaftler gäbe es nur Armut und Chaos.
Dementsprechend abwechslungsreich und vielseitig ist dieser Studiengang. Die Studierenden eignen sich ein umfangreiches Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge und Finanzen an. Anschließend arbeiten sie in Firmen, in Behörden oder als Unternehmer und mehren so den Wohlstand aller.
BWL zu studieren ist auf jeden Fall eine gute Idee. Egal, ob Bachelor oder Master. Die Betriebswirtschaft ist umfangreich und die Einsatzgebiete vielseitig. Vom Versicherungsmathematiker, dem Personalreferenten, Einkäufer oder Experten für E-Commerce ist alles machbar.
Wie kann man BWL studieren?
Der Studiengang BWL ist einer der am weitesten verbreiteten des Landes. An nahezu jeder kleinen Hochschule in Deutschland kann man seinen Abschluss auf diesem Gebiet machen. Zumindest den Bachelor Titel. Für den Master kann es sein, dass Sie an eine größere Hochschule wechseln müssten.
Als Zugangsvoraussetzung für die Betriebswirtschaft gilt klassischerweise das Abitur oder die Fachhochschulreife. An größeren Universitäten oder Fachhochschulen gibt es manchmal einen NC. Doch der ist bei weitem nicht so streng, wie bei Medizin oder Psychologie. Wer sein Studium dadurch nicht am gewünschten Ort antreten kann, der muss nicht verzweifeln. Nach circa zwei Semestern können Studierende von einer Hochschule zu anderen wechseln. Wer beispielsweise das BWL Studium Hannover in Anspruch nehmen möchte, dort aber nicht unterkommt, der kann mit ein wenig Geduld später nachrücken.
Neben der Hochschulreiche gibt es übrigens noch eine andere Methode, um an einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre zu kommen. Mittlerweile ist es möglich auch mit einer Berufsausbildung zu studieren. Wer eine einschlägige Ausbildung mitbringt, zum Beispiel als Bürokaufmann / Bürokauffrau oder als Industriekaufmann / Industriekauffrau, der verfügt bereits über passendes Wissen. In dem Fall benötigen Sie 2-5 Jahre Berufserfahrung, um sich zu qualifizieren. Zudem wird noch ein Eignungstest geschrieben.
An den meisten staatlichen Hochschulen fällt keine Studiengebühr an. Bei den privaten Hochschulen müssten sie mit Studiengebühren rechnen. Allerdings sind diese von der Steuer absetzbar. Zudem ist in der Regel die Betreuungsquote besser. Das heißt, ein Professor kümmert sich um weniger Studenten. Damit soll die Qualität der Lehre verbessert werden. Ob das automatisch passiert – das ist die Frage.
Studiengang BWL als Fernstudium belegen
Die oben genannten Optionen richten sich in erster Linie an all jene, die ihr Studium als Bachelor in Vollzeit absolvieren möchten. Wobei das nicht heißt, dass sie neben ihrem Studium nicht arbeiten dürfen. Aber das Konzept ist in erster Linie auf Vollzeit ausgelegt. Wer jedoch schon in einem Job etabliert ist und seine Arbeit nicht aufgeben möchte, der kann seinen Abschluss ein berufsbegleitendes Studium beginnen, in Form von einem Fernstudium.
Das Gute an dieser Art von Studium ist, dass die Studierenden flexibel sind in ihrer Zeiteinteilung. Da sie neben der Arbeit lernen, kann es gut sein, dass es ein paar Semester mehr benötigen wird, um den Bachelor of Science in Business Administration zu erlangen. Gerade deswegen sind die Veranstaltungen so angelegt, dass sie ortsunabhängig durchgeführt werden. Nur gelegentlich gibt es Seminare in Präsenz. Und natürlich müssen die Prüfungen in einer Stätte abgelegt werden, wo die Identität geprüft werden kann. Ansonsten wird der Lernprozess viel mit Hausarbeiten forciert.
Welche Studiengebühren fallen für ein (Fern)studium BWL an?
In dieser Hinsicht kommt es immer sehr auf den Anbieter an. Auf dem Markt für Fernhochschulen haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Unternehmen etabliert. Sie alle bieten ihren Kunden die Option Betriebswirtschaftslehre von zu Hause aus zu studieren. Wir stellen einige der bekanntesten Fernhochschulen vor. Zwischen staatlichen und privaten Anbietern unterscheiden sich die Kosten pro Semester zum Teil gravierend.
Fernuniversität Hagen
Der wohl größte Player auf diesem Gebiet ist die Fernuniversität Hagen. Die wohl bekannteste deutsche Hochschule wurde 1974 gegründet. Träger ist in diesem Fall der Staat. Von Anfang an wurde sie so konzipiert, dass sie den Menschen in Deutschland einen problemlos bezahlbaren Zugang zu einem akademischen Abschluss ermöglicht. Vor allem für jene, die sich aus finanziellen Gründen zuerst für eine Ausbildung entschieden haben. Sie sollten die Chance bekommen doch noch zu studieren, ohne ihr Einkommen zu gefährden.
Im Angebot gibt es das Fach Betriebswirtschaftslehre. In Hagen laufen lediglich Kosten auf in Höhe von 200-300 Euro Pro Semester.
Problem an der Sache ist, dass Hagen eine Hochschule ist, welche die Ausbildung auf Universitäts-Niveau vollführt. Ziel ist es den Studierenden die Fähigkeit zu verleihen wissenschaftlich zu forschen. Das macht die Lehre höchst anspruchsvoll.
PFH Göttingen
Die private Hochschule Göttingen bietet über 3.000 Studenten eine Heimat. Sie ist noch relativ neu auf dem Markt, da sie erst 5.000 Absolventen hat in Summe.
Hier kostet das Fernstudium pro Monat zwischen 250-300 Euro. Pro Semester also das vier- bis fünffache wie eine staatliche Institution.
FOM Hochschule
Die FOM ist ebenfalls ein privater Anbieter. Sie hat ihre Größe vor allem in den letzten 15 Jahren erlangt. Sie gehört heute zu den bekanntesten Instituten, bei denen sich nebenberufliche Lehrgänge für den Abschluss als Bachelor finden.
Hier wird kein Semesterbeitrag fällig, sondern eine Gesamtsumme von circa 12.390 Euro. Werden weitere Semester benötigt, dann kommen zusätzliche Kosten hinzu.
zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund
Beim zfh handelt es sich um eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat die Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems weiter zu erhöhen. Aus diesem Grund treibt sie die Vernetzung hiesiger Hochschulstandorte dahingehend voran, dass immer mehr Bürger an staatlichen Instituten ein Fernstudium beginnen können. Damit sollen vor allem finanziell schwächer gestellte Menschen die Chance erhalten ein passendes Studium zu finden, ohne dafür viel Geld ausgeben zu müssen.