Aktien anlegen für Anfänger

Aktien anlegen für Anfänger

Wer nicht gerade Betriebswirtschaft studiert oder eine Ausbildung im Finanzbereich absolviert hat, für den sind Aktien, Wertpapiere und die Börse ein Buch mit sieben Siegeln. Aus diesem Grund vertrauen viele Bürger ihr Geld lieber ihrem Bankberater oder einem Finanzberater an. Dass diese natürlich nicht immer zum Vorteil ihrer Kunden agieren ist klar. Sie verkaufen ihnen

Wer nicht gerade Betriebswirtschaft studiert oder eine Ausbildung im Finanzbereich absolviert hat, für den sind Aktien, Wertpapiere und die Börse ein Buch mit sieben Siegeln. Aus diesem Grund vertrauen viele Bürger ihr Geld lieber ihrem Bankberater oder einem Finanzberater an. Dass diese natürlich nicht immer zum Vorteil ihrer Kunden agieren ist klar. Sie verkaufen ihnen zu gerne Produkte, bei denen sie selbst eine hohe Provision kassieren und Wertpapiere, bei denen ihr Unternehmen Teile der Rendite für sich behalten. Ein guter Grund, um die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Aktien anlegen für Anfänger ist jedoch nicht ganz so einfach.

Neben der mangelnden Beratungsqualität kommt hinzu, dass heute auf lange Sicht jegliche Chance fehlt durch Zinsen sein Vermögen zu vermehren. In Zeiten der Nullzinspolitik seitens der EZB, sind mit Festgeld und Staatsanleihen keine hohen Renditen zu erzielen.

Damit ist klar: jeder sollte sich selbst um seine Finanzen kümmern, ansonsten drohen Probleme wie Altersarmut und Einbußen beim Lebensstandard. In Themen wie Börse und Aktienkauf lohnt es sich wirklich sich einzuarbeiten. Denn die Börse ist einer der Orte, wo es keinerlei Diskriminierung aufgrund irgendeines Persönlichkeitsmerkmals gibt, sondern hier hat jeder Anleger die gleichen Chancen – egal ob Einsteiger oder Profi. Es ist einer der wenigen Wege, um finanzielle Freiheit zu erlangen, ohne dass Sie aus reichem Hause kommen müssen.

Was sind Aktien genau?

Aktien sind Beteiligungen an Unternehmen, die sich an der Börse kaufen und wieder verkaufen lassen. Der größte Handelsplatz in Deutschland ist zum Beispiel die Frankfurter Börse. Anleger investieren mit ihrem Kauf in die Zukunft der Firmen. Denn ihr aktueller Kurs bestimmt sich immer anhand der Aussichten auf Gewinne, die sie im Laufe der Jahre vermutlich erzielen werden. Steigende oder fallende Kurse sind ein Ausdruck dessen, dass sich die Gewinnerwartungen zum positiven oder negativen geändert haben. Meist nur im Kleinen, manchmal aber auch drastisch.

Ein Beispiel dafür war die letzte Finanzkrise. Der Aktienhandel boomte im Jahr 2007. Doch mit der Pleite von Lehman Brothers stellte sich heraus, dass die Weltwirtschaft in Gefahr ist. Auf einen Schlag war klar, dass viele Unternehmen in den Folgejahren deutlich schlechter verdienen werden oder sogar Insolvenz anmelden müssen. Innerhalb weniger Tage änderten sich die Erwartungen an die Zukunft sehr stark in die negative Richtung.

Auf der andere Seite kann es auch positive Auslöser geben. Wenn sich beispielsweise die USA mit China auf einen intensiveren Handel einigen, dann schießen die Kurse hoch, weil die Unternehmen dadurch mehr Umsatz und mehr Gewinn machen werden. Solche Profite werden in Form der Dividende an die Aktionäre verteilt. Eine Art regelmäßiges Passiveinkommen, ähnlich wie bei einer Immobilie.

Vor allem Aktien-Einsteiger bzw. Aktien-Anfänger sollten daher wissen, dass es keine Manipulationen oder Tricks am Aktienmarkt zu lernen gibt.  Es ist alles eine Frage der Zukunftsaussichten, die sich von Tag zu Tag ändern können. Niemand sie sicher voraussehen.

Wie sollten Sie vorgehen

Vor dem ersten Aktienkauf machen sich viele darüber Sorgen, wie sie ihre Geldanlage aussuchen sollten. Dafür gibt es unterschiedliche Strategien:

Warren Buffet zum Beispiel investiert nur in Unternehmen, die ihre Umsätze mit realen Produkten betreiben, deren Geschäft er persönlich versteht. Also weniger Software-Firmen, mehr Coca Cola, Gilette oder Mc Donalds. Solche Firmen sind meist solide und haben ein großes Vermögen in Form von Sachanlagen. Das macht eine Pleite eher unwahrscheinlich.

Andere wiederum empfehlen Fonds oder sogar ETFs, die sogenannten Indexfonds. Diese sind langfristig sehr gute Renditebringer. Dort werden keine einzelnen Aktien gekauft, sondern so etwas wie: ein Stück vom DAX, oder ein Stück vom Dow Jones. Sie bieten eine hohe Ausgewogenheit bei der Kursentwicklung und das Risiko einzelner Unternehmenspleiten ist durch die Streuung exzellent abgefedert. Totalverluste des gesamten Geldes sind absolut unwahrscheinlich.

Beginnen Sie am Anfang mit kleineren Beträgen und mit der Zeit bekommen Sie ein Gefühl dafür was funktioniert und was nicht. Aktien anlegen als Anfänger ist zwar schwer, jedoch nicht Unmöglich!

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