Bevor Sie denken wir erlauben uns einen Spaß, es geht hier ausschließlich um Unternehmen. Kein Privathaushalt der Welt sollte sein Geschirr mieten und wird dabei auch noch Geld sparen. Hier geht es ausschließlich darum, dass Firmen für ihre Veranstaltungen kein eigenes Besteck kaufen sollten, sondern mieten. Warum? Weil es billiger ist. Und selbst dann, wenn
Bevor Sie denken wir erlauben uns einen Spaß, es geht hier ausschließlich um Unternehmen. Kein Privathaushalt der Welt sollte sein Geschirr mieten und wird dabei auch noch Geld sparen. Hier geht es ausschließlich darum, dass Firmen für ihre Veranstaltungen kein eigenes Besteck kaufen sollten, sondern mieten. Warum? Weil es billiger ist. Und selbst dann, wenn auf der Rechnung kaum ein Unterschied zu sehen ist. Es wird garantiert günstiger sein. Wir erklären, wieso das so ist.
Warum benötigen Unternehmen Geschirr und Besteck?
Firmen führen immer wieder Veranstaltungen durch, zu der Gäste geladen sind. Das können zum Beispiel Feste sein, die für Mitarbeiter organisiert werden. Des Weiteren gibt es immer wieder Gelegenheiten, um Essen und Trinken zu bieten. Zum Beispiel um Geschäftspartner zu bewirten, oder um möglichen Interessenten etwas zu präsentieren. Wir sprechen dabei von Essen mit 20, 50 oder 100 Teilnehmern. Also in der Kategorie Mittelstand oder gar Konzern.
Wenn solche Events häufiger veranstaltet werden, dann könnte man auf die Idee kommen zu sagen: „Kaufen wir uns doch einen großen Vorrat an Geschirr und Besteck“. Dann könne man doch damit die Gäste bewirten und das Equipment immer wieder nutzen.
Ist das betriebswirtschaftlich so richtig? Der Experte vom Geschirrverleih Minden sagt dazu ganz klar nein. Und diese Aussage ist voll und ganz begründet.
Geschirr und Besteck – warum Mieten günstiger ist als Kaufen
Natürlich klingt es auf den ersten Blick günstiger, wenn man die Wahl hat zwischen der Miete und dem Kauf von Besteck. Wer sich das Angebot für solche Ausrüstung von einem Verleiher ins Haus holt, der wird merken, dass das nicht gerade billig ist. Und wenn dann nachgerechnet wird, dass sich der Kauf bereits nach zwei oder drei Nutzungen im Vergleich zur Miete amortisiert, dann steht die Entscheidung fest. Kaufen ist günstiger. Das lässt sich in dem Fall nicht bestreiten.
Allerdings sind diese Beträge nur diejenigen Kosten, die sich sofort ermitteln lassen. Hinter diesem Vorgehen verbergen sich aber noch zahlreiche Aktivitäten, die nicht gleich in den Kosten zu erkennen sind. Sondern allein an der Tatsache, dass die Arbeit im Gemeinkostenbereich immer mehr wird und Sie auf unerklärliche Weise immer mehr Personal benötigen.
Wenn Sie ein Fest feiern mit dutzenden von Gästen, dann brauchen Sie viel Geschirr. Wenn Sie es kaufen, dann zahlen Sie den Betrag einmal und dann gehört es für immer Ihrer Firma. Doch wenn etwas der Firma gehört, dann muss es auch irgendwo untergebracht sein. Sie benötigen übers ganze Jahr Lagerplatz und der kostet Geld. Heute mehr denn je, denn die Preise für Immobilien steigen. Wenn Sie die Sachen mieten, dann sparen sie sich diesen Platz und damit Mietkosten.
Ein weiteres Problem ist, dass Sie diese Ausrüstung als Betriebsvermögen in ihre Bilanz aufnehmen müssen. Dort wird es dann, je nach Wert und Preis, über die folgenden Jahre abgeschrieben. Das erzeugt zusätzliche Arbeit in der Buchhaltung. Des Weiteren muss jedes Jahr eine Inventur stattfinden. Dabei wird das Eigentum der Firma ermittelt und dazu gehört auch das Geschirr und Besteck. Sind noch alle Gabeln und Messer da? Wurden in der Zwischenzeit Teller oder Schüsseln zerbrochen? Viel Spaß beim Zählen. Wobei man einschränken muss, dass es vereinfachte Verfahren für solche Kleinigkeiten gibt. Dennoch muss jemand eine ungefähre Zählung machen und das dokumentieren. Wenn Sie dagegen mieten, dann bekommen Sie eine Rechnung vom Lieferanten, das kommt in die GuV und danach passiert da nichts mehr.
Eine größere Veranstaltung erfordert entsprechende Räumlichkeiten. Dorthin müsste das Besteck und das Geschirr aus den eigenen Beständen möglicherweise gebracht werden. Manchmal reicht eine Fuhre mit einem Handwagen. Aber manchmal ist die Entfernung zu groß. Also wird jemand von den Mitarbeitern sich um den Transport kümmern müssen. Vielleicht ein Auto oder einen Transporter organisieren. Aber nicht nur das. Es muss geprüft werden, ob noch genug von allem da ist. Sollte das nicht der Fall sein, dann wird nachbestellt. Bekommt man in 2 oder 5 Jahren noch die gleichen Sachen? All das kostet Arbeitszeit und Kapazitäten.
Im Anschluss an die Veranstaltung liegen die Sachen da. Alles ist schmutzig. Jemand muss sich um dem Abwasch kümmern. Und wenn das fertig ist, dann gehören alle Gegenstände wieder zurück an ihren Lagerplatz. Daher wird dort wieder Arbeit fällig. Beim Mieten dagegen sagen Sie dem Dienstleister, wohin dieser es an welchem Tag bringen soll. Zudem noch in welcher Menge. Und keine Sorge, es wird alles gleich aussehen. Sind Essen und Trinken vorbei, dann ist es möglich dem Lieferanten alles zurückzugeben – so wie es ist. Dieser kümmert sich dann um die Reinigung. Auch das mag Geld kosten, aber es ist einfach und schont Ihre Kapazitäten.
Ist beim Geschirr etwas zerbrochen, kein Problem. Es wird eine kleine Gebühr fällig und der Vermieter schafft Ersatz für sich heran. Würde es Ihnen gehören, dann müssten Sie jetzt darum kümmern 15, 10 oder nur 5 Teller besorgen. Effizient geht anders.
Wo ist der Kostenvorteil?
Der Kostenvorteil beim Mieten ist, wie Sie merken, gut versteckt. Es ist nicht so offensichtlich wie beim Preisvergleich von zwei paar Stiefeln oder Taschen im Web, so dass man sagen kann: Das ist doch ganz klar billiger!
Geschirr zu kaufen, kostet zum einen Liquidität. Die wiederum gilt in Unternehmerkreisen als teuer zu finanzieren. Der Betrag fällt nur einmal an, aber dafür erhöhen sich im Hintergrund andere Kosten. Zum einen für die Miete. Sofern Raum knapp ist, wird das Lagern von Vermögen immer Geld kosten. Des Weiteren erhöht sich der Aufwand beim Personal. Die Buchhaltung hat etwas mehr zu tun. Und wenn das Geschirr gebraucht wird, dann müssen sich Mitglieder der Belegschaft um die komplette Logistik der Sachen kümmern.
Beim Mieten fallen all diese Probleme nicht an. Dort kann man als Unternehmer quasi die Füße hochlegen. Wer etwas braucht, der ruft beim Verleiher an. Dort sagt man wie viel von etwas benötigt wird und dann wird alles geliefert. Nach der Nutzung wird es abgeholt und bei Bedarf auch gereinigt. Es wird eine Rechnung dafür ins Haus kommen. Sie wird kurz in der Buchhaltung bezahlt und abgelegt. Danach sind keine weiteren Aktivitäten mehr nötig.
Wer sich lediglich diese eine Arbeit spart, der wird keine immensen Kostenvorteile beim Personal sehen können. Wer jedoch das Prinzip verstanden hat, der wird in allen Bereichen lieber interne Arbeit sparen und generell eher Mieten statt Kaufen. Und wenn das immer so gemacht wird, dann zeigt sich der Unterschied auf lange Sicht. In einer Firma laufen möglicherweise 10%, 25% oder 50% weniger Mitarbeiter durch die Büros, in denen die Gemeinkosten erzeugt werden. Diese Ersparnis wiederum ist dann doch enorm.
Fazit: Geschirr Kaufen oder Mieten
Vorgehensweisen wie diese machen den Unterschied. Eine Firma freut sich darüber ein paar Euros für etwas zu sparen. Auf der anderen Seite wird über die Jahre der sogenannte Wasserkopf immer größer und größer. Andere sparen sich das. Manchmal steigen dadurch einige Kostenarten an, aber dafür bleibt das Unternehmen schlank, flexibel und effizient.