Darum ist Instandhaltungsberatung für Unternehmen sinnvoll

Das produzierende Gewerbe ist darauf angewiesen, dass die Maschinen möglichst ohne Unterbrechung laufen. Stillstehende Maschinen verursachen Fixkosten (Raummiete, etc.), erzeugen aber keine Produkte. Dies bedeutet Kosten und entgangene Einnahmen.

Gerade beim harten Wettbewerb in allen Branchen ist jede Minute, in der eine Maschine stillsteht ein Schritt, den der Mitbewerber aufholt. Passiert das zu oft, dann können die gestiegene Kosten dazu führen, dass man unrentabel wird und den Preiskampf gegen die Konkurrenz verliert.

Es gibt viele Stellschrauben und Maßnahmen, um gegen dieses Problem vorzugehen. Im Rahmen einer Instandhaltungsberatung können diese ermittelt und eruiert werden.

Kern der Instandhaltungsberatung ist es, eine individuelle Instandhaltungsstrategie zu entwickeln. Bei der Instandhaltungsstrategie geht es darum, die Ausfallzeiten einer Maschine zu minimieren. Dabei müssen aber auch die Kosten der Instandhaltungsmaßnahmen berücksichtigt werden. Vereinfacht gesagt geht es darum, die Summe aus entgangenen Einnahmen des Maschinenausfalls und der Instandhaltungskosten zu minimieren.

Leichter gesagt, als getan. Viele Variablen müssen berücksichtigt werden. Ein Beispiel zeigt, wo das Dilemma liegt. Angenommen, der Produzent wartet, bis die Maschine ausfällt. Es werden keine vorbeugenden Maßnahmen und Wartungen vorgenommen. Somit hat der Hersteller kaum Wartungskosten. Nur dann, wenn die Maschine tatsächlich ausfällt, entstehen Kosten durch den Produktionsausfall. Diese können aber recht hoch ausfallen, wenn Ersatzteile erst bestellt und geliefert werden müssen. Das andere extrem minimiert die Ausfallzeit. Dabei werden alle Ersatzteile auf Lager vor Ort gehalten. Ja, man kann sogar so weit gehen, eine komplette Ersatzmaschine in der Hinterhand zu halten, um die Produktion nahtlos auf diese umzustellen. Hierbei sind die Kosten für die Redundanz aber sehr hoch. Ein Produktionsausfall ist aber kaum noch vorhanden.

Welche Strategie ist nun die beste? Die Antwort: Die, die die Kosten minimiert. Oder in anderen Worten: Sowenig Wartung wie möglich, aber soviel wie nötig. Die konkreten Werte sind dabei aber vom jeweiligen Anwendungsfall abhängig. Ist die Maschine das Herzstück des Wertschöpfungsprozesses und ein Ausfall würde die Existenz des Unternehmens gefährden, dann sollte man mehr Mittel in die Ausfallsicherheit investieren. Wird eine Maschine nur für gelegentliche Kleinserien benötigt, auf die der Kunde auch problemlos einmal eine Woche länger warten kann, dann sollten die Mittel für eine Instandhaltung eher knapper ausfallen.

Darauf sollten Sie achten bei der Wahl eines Anbieters von Instandhaltungsberatung

Die vorangegangenen Ausführungen zeigen: Die richtige Instandhaltungsstrategie zu entwickeln ist ein hochkomplexes Optimierungsproblem. Jedes Unternehmen, ja, jede Maschine und jeder Fertigungsprozess sind unterschiedlich. Der Einzellfall muss geprüft werden. Deswegen geht einer gelungenen Instandhaltungsstrategie eine Instandhaltungsberatung voraus. Diese muss zunächst anhand von Gesprächen, Messungen und Analyse von Zahlen aus der Vergangenheit prüfen, welcher Ist-Stand vorherrscht. Anhand der vorhanden Mittel des Unternehmens und der Ziele kann dann ermittelt werden, wie diese Mittel für die Instandhaltung optimal eingesetzt werden können. Hilfsmittel des Beraters sind dabei Risikoanalysen und Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Auch auf der Basis von Daten anderer Unternehmen lassen sich Rückschlüsse ziehen. Auch die Umgebung kann dabei einbezogen werden. Maschinen in wüstenartigen Umgebungen oder Elektronik in feuchter Umgebung ist stärkeren Belastungen ausgesetzt als etwa in trockenen Umgebungen mit mittlerer Temperatur.

Erfahrung ist das Wichtigste bei einem Berater für Instandhaltungsstrategie.