Mit diesen Kosten für einen Elektro Transporter müssen Sie aktuell planen

Mit diesen Kosten für einen Elektro Transporter müssen Sie aktuell planen

Viele Handwerker und kleinere Unternehmen sind inzwischen daran interessiert, auf Elektrotransporter umzustellen. Doch hohe Investitionskosten und geringe Reichweiten von Elektro Transporter sind wichtige Faktoren. Außerdem sprechen derzeit noch gewichtige Argumente gegen diese Investition: Es mangelt bundesweit an Lade-Infrastruktur. Die Stromkosten werden sich in den kommenden Jahren noch weiter verteuern. Dadurch wird die geringe Reichweite von

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Viele Handwerker und kleinere Unternehmen sind inzwischen daran interessiert, auf Elektrotransporter umzustellen. Doch hohe Investitionskosten und geringe Reichweiten von Elektro Transporter sind wichtige Faktoren. Außerdem sprechen derzeit noch gewichtige Argumente gegen diese Investition: Es mangelt bundesweit an Lade-Infrastruktur. Die Stromkosten werden sich in den kommenden Jahren noch weiter verteuern. Dadurch wird die geringe Reichweite von E-Transportern zu einem logistischen Problem.

Bevor ein Unternehmer hohe Investitionen in E-Mobilität tätigt, sind Preis-Leistungs-Vergleiche sinnvoll. Das gilt umso mehr, wenn mehrere Fahrzeuge angeschafft werden sollen. Interessante Anreize konnten Prämien und Zuschüsse sowie Abschreibungsmöglichkeiten bieten, die die Investitionskosten mindern.

Der Vivaro-e von Opel

Der Opel-Elektro Transporter Vivaro-e geht mit Zuladungen von 1,2 Tonnen auf die Strecke. Seit Mitte 2020 ist der Vivaro-e mit verschiedenen Wagenlängen zu Preisen ab 41.354 Euro aufwärts erhältlich. Extras treiben den Preis aller E-Transporter in die Höhe.

Wahlweise kann der Opel Vivaro-e mit einer Außenlänge von 4,60 Metern, 4,95 Metern oder 5,30 Metern bestellt werden. Er steht als Kastenwagen, Kombi oder PKW mit Doppelkabine zur Verfügung. Der Elektro-Motor des Vivaro bringt 136 PS auf die Straße. Zwei Akku-Größen sind wählbar. Mit einem 50 kWh-Akku sind 230 Kilometer Reichweite machbar. Mit dem 75 kWh-Akku werden es 320 Kilometer. Opel plant zudem, den Markt 2021 mit elektrischen Versionen des Movano und des Combo zu bereichern. Das könnte durchaus interessant für kleine und größere Unternehmen werden. Die Kosten für einen Elektro Transporter von Opel liegen je nach Modell im mittleren bis oberen Segment.

Interessant könnten auch der e-Boxer oder der e-Jumper der Opels Konzernmutter PSA werden. Beide sind ab 2021 als Kastenwagen in drei Höhen und vier Längen lieferbar. Der 122 PS starke Motor beider Transporter hat 90 kW. Er bietet eine Reichweite von etwa 340 Kilometern. Die Schwestermarken von Opel – Citroën und Peugeot – haben bereits mit dem e-Jumpy und dem e-Expert zwei Vivaro-Alternativen im Programm. Für den Peugeot e-Expert müsste ein Unternehmen etwa 40.240 Euro investieren. Außerdem sind ab 2021 zwei kleinere PSA-Transporter bei Toyota lieferbar.

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Kosten für den E-Ducato von Fiat

Das unterste Preislimit für den E-Ducato von Fiat liegt bei 68.000 Euro. Extras treiben den Preis noch höher. Eine Innovationsprämie von 7.500 Euro soll die Kaufentscheidung erleichtern. Ob der E-Ducato damit zu einer Option für mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe wird, ist nicht absehbar. Den E-Ducato gibt es als Kastenwagen oder PKW-Version. Er ist mit einem 122 PS starken Motor ausgestattet. Höchstgeschwindigkeiten von 100 km/h sind damit erreichbar. Bei der Batterie sind zwei Varianten zu haben: wahlweise 47 kWh oder 79 kWh. Das bedeutet im Alltag, dass der Akku für 220 bzw. 360 Kilometer Reichweite ausreicht. Das sind im Vergleich gute Werte.

Mit 50-kW-Gleichstrom kann binnen 60 Minuten eine Batterie-Ladung von 80 Prozent erreicht werden. Bei Wechselstromladungen dauert das Aufladen je nach eingesetzter Kilowattmenge zwischen zweieinhalb und acht Stunden.

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Die elektrischen Renault-Kastenwagen

Renault ist mit dem elektrisch betriebenen Master Kastenwagen schon seit Jahren erfolgreich am Start. Das Fahrzeug kann in drei verschiedenen Längen und drei Höhen bestellt werden.

Mit den gebotenen 76 PS des e-Masters sind maximal 100 km/h erreichbar. Die 33-kWh-Batterie im kleinsten e-Master-Modell bietet im Eco-Modus bis zu 180 Kilometer Reichweite. Für die geschlossene E-Variante des Kastenwagens fallen Investitionskosten von 69.600 Euro und mehr an. Das dürfte für manches kleine Unternehmen eine zu hohe Investition sein. Die preisgünstigere Renault-Alternative für diese Klientel ist der elektrifizierte Kangoo. Er ist in vier Karosserievarianten erhältlich.

Der E-Kangoo bietet mit 4.600 Litern Stauraum und bis zu 650 Kilogramm Zuladungskapazität ausreichend Platz für kleine Handwerksbetriebe. Mit dem 60 PS-Motor können maximal 130 km/h erreicht werden. Das genügt für den Stadtverkehr. Die Batterie-Reichweite beträgt etwa 230 Kilometer. Der E-Kangoo ist mit Einstiegspreisen ab 24.151 Euro und monatlichen Zusatzkosten für die Batterie von 74 Euro – gleich 888 Euro Extrakosten im Jahr – eine relativ preiswerte Alternative. Die Kosten für einen Elektro Transporter dieser Preisklasse sind für jeden Betrieb zu stemmen.

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Der Nissan Kastenwagen

Nissan bietet mit dem E-Modell „Nissan E-NV200“ schon einen Elektro-Veteranen an. Das Fahrzeug ist als Kastenwagen mit 4.200 Liter Zuladung oder als PKW-Version „Nissan Evalia“ lieferbar. In beiden Fahrzeugen wird ein 109 PS starker Motor verbaut. Die 40-kWh-Batterie schlägt mit etwa 275 Kilometern Reichweite zu Buche. Investitionskosten von etwa 33.246 Euro sind zu berücksichtigen. Bei vielen Extras fallen die Kosten höher aus. Der „Nissan E-NV200“ ist dennoch ein bezahlbarer E-Transporter.

Elektrische Nutzfahrzeuge von VW

Unter den Nutzfahrzeugen von VW gibt es derzeit nur einen reinen Stromer als Kastenwagen – nämlich den e-Crafter. Er ist derzeit lediglich in der sechs Meter langen Version zu haben. Der eCrafter-Motor leistet 136 PS und maximal 90 km/h. Die aufladbare 36-kWh-Batterie leistet mit nur 115 Kilometern Reichweite vergleichsweise wenig. Dafür kostet der e-Crafter aber satte 62.524 Euro. Preis und Leistung dürften, im Verhältnis zueinander bewertet, nicht wirklich überzeugen.

Der elektrisch betriebene T6.1 Transporter sowie der VW Caddy stehen aber als elektrische Lieferwagen-Alternativen bereit. Der neue VW Bulli wird ab 58.000 Euro Investitionskosten auch als Kastenwagen ausgeliefert. Seine Reichweite beträgt maximal 131 Kilometer. Der T6.1 verfügt über einen 113 PS starken E-Motor. Bei den Kosten für einen Elektro Transporter liegt VWs T6.1 im oberen Drittel.

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Mercedes investiert in Elektromobilität

Seit 2019 hat Mercedes-Benz den e-Sprinter oder den kleineren e-Vito im Programm. Der e-Sprinter stellt sich mit seinen 3,5 Tonnen und 6,09 Meter Länge dem Wettbewerb. Sein 116 PS starker Motor kann wahlweise mit 80, 100 oder 120 km/h gefahren werden. Bei einer Akkugröße von 35 oder 47 kWh kann eine Reichweite von maximal 168 Kilometern eingeplant werden. Zusätzlich ist ein imposantes Zulade-Volumen von 1045 Kilogramm geboten. Der e-Sprinter von Mercedes dürfte sich trotz eines beachtlich hohen Preises ab 62.524 Euro als interessante Alternative für den Mittelstand etablieren.

Der kleinere eVito wäre als Kastenwagen eine preiswertere Alternative. Er verfügt über einen 116 PS starken Antrieb. Der 35 kWh-Akku stemmt Reichweiten von maximal 180 Kilometern. Die Nutzlast liegt bei etwa einer Tonne. Derzeit arbeitet Mercedes an einer verbesserten e-Sprinter-Version. Im Kern soll diese modular aufgebaut werden. Die geplanten drei Module sollen unterschiedliche Auf- und Ausbauten des e-Spinters ermöglichen. Er soll damit dieselben Features erhalten, die auch die Benziner- und Diesel-Versionen des Sprinters mitbringen.

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Ford löst das Reichweitenproblem mit seinem Plug-In-Transporter

Die geringe Reichweite von E-Transportern ist für viele Unternehmer ein Investitionshemmnis. Der Ford Transit Custom PHEV löst das Reichweitenproblem als bisher einziges Nutzfahrzeug durch einen Plug-In Hybridantrieb. Rein elektrisch gefahren, betrüge die Reichweite dieses Transporters lediglich 56 Kilometer. Die Reichweite lässt sich aber durch die Kombination mit einem 126 PS starken 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor auf 500 Kilometer anheben.

Die Zuladung des Ford Transit Custom PHEV beträgt laut Hersteller 1130 Kilogramm. Der Preis für diesen Plug-In Hybrid-Transporter von Ford beginnt bei 55.674 Euro. Das komplett elektrisch betriebene Pendant zum Ford Transit Custom PHEV soll im Frühjahr 2022 auf den Markt kommen. Sein flüssigkeitsgekühlter Akku soll maximale Reichweiten von 350 Kilometern schaffen. Dafür erhält der E-Transporter einen 400-Volt-Lithium-Ionen-Akku mit 67 kWh. Der Preis für dieses E-Modell wurde noch nicht benannt. Er dürfte im oberen Segment bei etwa 60.000 bis 68.000 Euro liegen.

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Lohnen sich Transporter-Alternativen aus China?

Wenn die finanziellen Ressourcen die Anschaffung eines E-Transporters aus deutscher oder japanischer Herstellung unmöglich machen, schaut mancher nach Alternativen aus China oder Indien. Es finden sich tatsächlich zwei chinesische E-Transporter, die einen zweiten Blick lohnen: der Maxus EV80 oder der kleinere Maxus eDeliver 3.

Unter den elektrischen Nutzfahrzeugen ist Maxus EV80 als Kastenwagen, Familien-Van oder Fahrgestell in Deutschland erhältlich. Der chinesische E-Transporter ist etwa 5,80 Meter lang. Er bietet mit 11.600 Litern Raumvolumen Zuladungsmöglichkeiten von maximal 910 Kilogramm. Der Motor hat 125 PS. Er leistet bis zu 100 km/h und kann mit einer 56-kWh-Batterie eine Reichweite von 190 Kilometern vorlegen. Das sind zwar keine Bestleistungen, aber solide Werte. Der Preis für einen Maxus EV80 beginnt bei 60.784 Euro.

Eine preiswertere Alternative zum Maxus EV80 ist jedoch mit dem Maxus eDeliver 3 geboten. Sein Basispreis startet bei 40.588 Euro. Je nach Radstand ist beim Maxus eDeliver 3 ein Ladevolumen von 4800 oder 6300 Litern geboten. Der Motor bietet mit 122 PS und einem Akku mit 35 kWh eine Reichweite von 120 Kilometern. Alternativ kann eine Batterie mit 52,5 kWh genutzt werden. Damit kann eine Reichweiten-Verdoppelung auf 240 Kilometer erreicht werden. Angeblich soll der Maxus eDeliver im Stadtverkehr bis zu 342 Kilometer Reichweite haben. Das darf man bezweifeln, obwohl es eine Herstellerangabe ist. Vertrieben werden beide E-Transporter durch die Maxomotive Deutschland GmbH mit Sitz in Köln.

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